Sunday, March 31, 2013

Reisen, Reisen, Reisen... Traveling here and there!

Posted by Christoph

Hey meine Lieben,

Nach meinem letzten Versuch der alternativen Unterhaltung geht's diesmal weiter mit einem ganz normalen (oder weniger normalen) Bericht über meine Erlebnisse innerhalb und außerhalb der Schweiz, eine Reflexion der Dinge in mir und um mich herum.

Zu Beginn eine kurze Frage: Schweden hat sich im letzten Monat in meine Top 10 eingeschlichen - Wer bist du, oder wer seid ihr? Ich freu mich drüber, dass du das liest! :)
Und wenn wir schon beim Thema sind, der solide 3. Platz der Amerikaner verwirrt mich - hab ich viele Freunde & Bekannte in den USA? Schöne Grüße über den großen Teich jedenfalls :)

Indessen in Toblerone-Land, hat das Leben einige schöne und ungeahnte Dinge bereitgehalten.
Kurz nach meinem letzten Post fand hier in Fribourg ein Gratis-Open-Air Konzert statt. Ja, gratis. Ja, Freiluft. Ja, im Februar.
Wie man das aushält? Ohne zu ungezogen klingen zu wollen, aber die Antwort lautet nunmal wirklich: Glühwein. Der uns unverschämt gut gelungen ist!
Wir hatten eine mittelgroße Aufwärm-Party bei uns in der WG und es war ein richtig schöner Abend. Leider hab ich keine Fotos davon, aber es wurde gekocht, gegessen, gelacht und getanzt!

Kurz darauf musste ich der alten Heimat eine kurze Stippvisite abstatten, was ich sehr schön fand. Trotz vielem Lernens war immer noch Zeit für ein paar Besuche und gute Gespräche. Sogar um  "Schwimmen zu gehen" war Zeit. Mit Schwimmen meine ich im Liegestuhl dösen und quatschen. Was dachtet ihr denn? :)

Danach kann ich mich an überraschend wenig erinnern... Ich glaube die Woche war hauptsächlich mit Arbeit und Formalitäten gefüllt. Ich will gar nicht erwähnen, wieviele Formulare man am Ende eines Auslandsaufenthalts braucht - wie viele e-Mails, Telefonate, Unterschriften, Fristen... 
Es ist trotzdem alles wert! :)

Am 12. März war noch ein besonderer Tag: Eine Freundin von hier und ich haben beschlossen, unser Glück zu versuchen und zu Mumford & Sons nach Bern zu fahren - immerhin, wie oft ist man schon 20 Minuten von einem Tour-Termin entfernt?
Ohne Karten und wie sich später herausstellen sollte, auch ohne Parkplatz, machten wir uns auf den Weg.
Schon auf der Autobahn stellten wir fest, dass wir wohl nicht die einzigen zwei Personen auf dem Konzert sein würden. Nachträglich erwies sich, dass gleichzeitig ein Eishockey Spiel auf demselben Gelände stattfand. Möchte ich nicht Polizist gewesen sein an dem Abend...
Nach einigen erfolglosen Versuchen irgendwo zu parken, haben wir uns schließlich getrennt und während Andrea versuchte, Tickets zu bekommen, suchte ich einen Parkplatz.
Ich bog also in eine Straße ein, und sah eine weiße Linie. Nachdem ich geparkt hatte, sah ich mir die anderen Autos an: Überall Strafzettel. Hier bleiben wir mal nicht. Beim Abbiegen in die nächste Gasse traf ich auf 4 Polizeibeamte, jeweils bei einem Auto und alle fleißig dabei, Zettelchen auszuteilen. Guter Abend für den Schweizer Fiskus!
Danach haben wir miteinander telefoniert, Status: Keine Tickets, kein Parkplatz. Bei uns beiden schwand die Hoffnung, aber keiner hat es offen zugegeben.
Fünf parkplatztechnisch erfolglose Minuten später ein weiterer Anruf: Wir haben Tickets! Auf Wunder Nummer 1 folgte auch Wunder Nummer 2: auf dem offiziellen Geländeparkplatz war doch noch Platz und ich dürfte sogar gratis parken. In der Schweiz. Es klingt falsch, ist aber trotzdem wahr!
Also konnten wir endlich das Konzert genießen, oh und wie wir genossen haben! Mumford & Sons ist eine wirklich großartige Band, die man sich durchaus mal ansehen sollte!








Danach folgte eine Woche mit den ersten Jus-Kursen im neuen Semester. Ich mache Europäisches Asylrecht und Personenfreizügigkeit in der EU. Beide Kurse sind sehr interessant und bereichernd und wie manche vielleicht wissen, schreibe ich ja auch meine Diplomarbeit in dem Bereich. Besonders spannend werden die Themen dadurch, dass sie von einem Mitarbeiter des UNHCR (dem UN Flüchtlingskommissariat) unterrichtet werden, daher ein sehr praktischer, lebendiger Bezug zu den Themen besteht. Ein kleiner (oder großer) Teil von mir hofft ja, ein Praktikum mit denen zu bekommen - möchtest du auch dafür beten? :)

Am Wochenende ging's dann auf nach Berlin :) Unsere vorige Mitbewohnerin ist im September dorthin gezogen und zu fünft haben wir uns auf den Weg gemacht sie zu besuchen. Es war mein erster Berlin besuch, also hab ich mich wirklich darauf gefreut!
Wir mussten um 4 Uhr morgens los um unseren Flug um 07:15 in Genf zu bekommen. Ich denke, mehr muss dazu nicht kommentiert werden *g*
In Berlin angekommen, überraschte uns Helen am Flughafen und wir machten uns zuerst auf den Weg frühstücken zu gehen - im 25. Stock oder so ähnlich, mit traumhaftem Blick über Berlin. So riesig. So schön.
Und das Frühstück war günstig! Wenn man aus der Schweiz kommt, rechnet man mit dem dreifachen, vierfachen Preis. Gegessen haben wir überhaupt viel! :D Ich denke, wir haben 3 Mal Essenspause gemacht, bevor wir schließlich die erste Sehenswürdigkeit erblickten:




Berlin ist schon eine beeindruckende Stadt. Zum einen, unglaublich groß. Zum anderen so gefüllt mit Kunst, unterschiedlichen Kulturen und Menschen. Wir haben viele verschiedene Dinge gegessen, Museen besucht, Dinge gesehen. Ein besonders beeindruckendes Erlebnis war auch das Holocaust Denkmal und das zugehörige Museum. Unbedingte Empfehlung! Ich hab selten ein so gefühlvolles Kunstprojekt gesehen, dass so viel Gefühl und Solidarität verbreitet. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn man durch dieses Denkmal durchgeht, dann fühlt man die Unterdrückung und Ungerechtigkeit die passiert ist.
Das Museum war ebenfalls sehr imposant und obendrein gratis. Es ist schon unglaublich, was in der Zeit damals passiert ist. Dazu später mehr. 





 

Zurück nach Fribourg gejetted, wartete eine weitere spannende Uniwoche - ich durfte an einem Theologie-Blockkurs teilnehmen, eine Einführung in den Koran. Eine unglaublich bereicherende Sache - erstens mit Theologen zu diskutieren und vor allem den Islam und sein heiliges Buch kennen zu lernen. Wir haben dabei viele verschiedene Aspekte besprochen und ich denke ich werde darüber mal einen eigenen Blog-Post verfassen.
Dann waren wir mit der Erasmus-Gruppe noch gemeinsam bowlen: 




Am nächsten Morgen ging die Action eigentlich schon wieder weiter: Mit Mitfahrgelegenheit machte ich mich auf den Weg in die alte Heimat, da ich mit einer Gruppe von Freunden aus der Rhema Gemeinde nach Auschwitz reisen würde. Die Fahrt war wirklich sehr sehr nett, mit einer Frau die aus Salzburg kommt aber in Genf arbeitet. Ich muss sagen, die Zeit verging wie im Flug, irgendwie hatten wir uns sehr viel zu sagen, denn um 15 Uhr stellten wir vollkommen überrascht fest, dass wir bereits 5 Stunden gemeinsam unterwegs waren. An dieser Stelle liebe Grüße und Frohe Ostern :)

Montag brachen wir dann auf in Richtung Auschwitz. Es sollte eine sehr schöne Zeit, aber auch eine intensive, traurige Zeit werden. Im Vorfeld hatten wir uns mit dem Thema auseinandergesetzt, dass die Schuld die unsere Väter auf sich geladen haben, sich immer noch auf unser Land auswirkt. Unser Ziel war es, sich mit dieser Schuld auseinanderzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und nicht zu Vergessen, zu Beschönigen, oder zu Leugnen.
Das unglaubliche Außmaß an Grausamkeit gemischt mit planerischer Genauigkeit und Effizienz treibt einem die Tränen in die Augen. Die Tatsache, dass man die Dokumente in den Museen lesen kann, weil sie eben auf Deutsch sind, beschämen einen. 
1,5 Millionen Menschen sind in Auschwitz ums Leben gekommen. Die Mehrheit von ihnen Juden. Beraubt von jeder Würde und Menschlichkeit, eingepfercht schlimmer als Tiere, missbraucht für Arbeiten die ebenso grausam waren und bestohlen um jede letzte Habseligkeit, inklusive ihrer Haare, die sogar noch verkauft wurden. Mir fehlen die Worte um adäquat zu beschreiben, was ich gefühlt und gesehen habe. Ich kann nur empfehlen, selbst dorthin zu gehen!
Die unglaublichen Zahlen und Fakten bekamen Gesichter durch viele Geschichten und Fotografien. Die Gefangenenportraits zum Beispiel. Manch einer sah den Tod schon vor sich und starrte mit angsterfüllten Augen. Andere waren einfach leer. Wieder andere blickten Stolz in die Kamera. Das Lager hatte sie (noch?) nicht gebrochen.
Mein Herz zersprang, als wir in den Raum mit den Koffern kamen und auf einigen Koffern etwas ähnliches wie das stand: Janina, Kleinkind. Daneben eine Zeichnung einer Wolke.
Gott, lass so etwas nie wieder geschehen!
Ich kann nicht behaupten, dass ich Folgendes wirklich realisiert habe: Aber mit jedem Schritt in den Lagern wurde mir bewusst, dass ich es nie über die Entladerampe geschafft hätte. Behinderte, Junge und Alte wurden damals am schnellsten "aussortiert". Die Leiden, die andere durchleben müssten, hätte ich nicht mehr erlebt.
Mit einem Freund haben wir diskutiert, dass diese Selektion leider immer noch passiert. Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit, Abtreibung. Kinder mit Behinderung erblicken oft nie das Licht der Sonne. Sie werden als störend, unnütz, zu schwierig oder ähnliches einfach "aussortiert".
Ich will nicht zu tief in dieses Thema gehen. Ich will auch bestimmt keine Vorwürfe machen! Ich bin mir sicher, dass oftmals diese Entscheidung eine furchtbare und furchtbar schwierige ist! Ich will niemanden verurteilen. Ich will nur die Frage in den Raum stellen, ob unser System wie es jetzt ist und funktioniert, eine furchtbare Wurzel hat, die wir ausreißen sollten. Ich will dafür einstehen, dass es immer Hoffnung und Hilfe gibt, dafür dass wir alle Gottes geliebte Kinder sind, unabhängig von jedwedem Merkmal. Auch von der Anzahl der Zellen.
Am letzten Tag in Auschwitz haben wir eine Abendmahlfeier gefeiert, bei der wir einen Bußpsalm verlesen haben. Jeder hat einige Zeilen geschrieben, die nichts als Gebete waren: Reue, über unsere Schuld und die Hoffnung auf eine neue Zukunft. 
Im nachfolgenden mein Gebet: Ich hab den Text noch nicht, der kommt bald!







Nachdem unser Aufenthalt in Auschwitz sich dem Ende zuneigte, hab ich mich auf den Weg nach Krakau gemacht, zu einer Freundin die im letzten Semester auch hier in Fribourg studiert hat.
Immerhin, wenn man schon mal nur eine Stunde entfernt ist, dann sollte man die Gelegenheit auch nützen!
Krakau ist eine wirklich WIRKLICH schöne Stadt - am ersten Tag hatten wir sogar richtiges Frühlingswetter und Sonnenschein, haben Frühlingsblumen gesehen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bestaunt. Was ich wirklich schön fand, ist der Grüngürtel, der die Altstadt umgibt und somit das wirklich Stadtzentrum irgendwie vom Großstadtgedöns trennt.
Ich kann einen Besuch dieser Stadt nur empfehlen. Wir haben viel geredet, ich hab sogar ein bisschen polnisch gelernt und einige typisch polnische Gerichte probiert: sehr lecker! Ebenfalls interessant war das jüdische Viertel mit seinen Eindrücken und einigen Synagogen, von denen manche noch als Museum genutzt werden. Diese Museen erinnern an die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus der Stadt und an die Greuel des zweiten Weltkriegs. Das Thema scheint sich durch diesen Monat zu ziehen! Für mich war es das erste Mal in einer Synagoge und eine intensive Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte, Kultur und Glauben.
Karfreitag sind wir in einen polnischen evangelischen Gottesdienst gegangen und ich empfinde es immer wieder bereichernd, andere Liturgien kennen zu lernen, selbst wenn ich die Sprache nicht verstehe. Obwohl ich ja eine gute Übersetzerin hatte, also hab ich doch was verstanden!
Leider habe ich meine Hüfte überstrapaziert und hatte Schmerzen beim Laufen. 
Vielen Dank Isa, für deine Hilfe! Ohne dich wäre ich nicht nach Hause gekommen :) Und vielen Dank für deine Gastfreundschaft!
Außerdem hatten wir einen Wintereinbruch über Nacht - ich behaupte mit Fug und Recht, Herbst, Winter und Frühling in Krakau erlebt zu haben. Anfangs hatte ich Angst, ob meine Propellermaschine (!) überhaupt würde starten können - zum Glück besserte sich das Wetter abends und wir konnten mit 1h Verspätung Zürich erreichen. Dort holten mich Freunde vom Erasmus-Programm vom Flughafen ab und ich war wirklich richtig froh sie zu sehen! Gott sei Dank, für die guten Freunde, die Familie die ich hier gefunden hab.
Fotos von dem Trip werden noch folgen - viele gibt's leider nicht, aber viele Erinnerungen.

Zum dritten Mal zurück in Fribourg: Ostern!

Samstagmorgen begann mit einem wunderbaren Frühstück mit den Erasmus-Freunden und wie sich herausstellte, hielt der Tag noch mehr schöne Dinge bereit :)
Hier ein paar Bilder, inklusive selbstbemalten Ostereiern, die Lieben haben ein österreichisches für mich mitbemalt!





Ein gemeinsamer Osterhase :)


Amerikanisches Osterfrühstück! Herzinfarkt-Risiko, aber es is ja nur einmal im Jahr :) Lecker jedenfalls!
Den Nachmittag haben wir dann mit Brettspielen und Friends schauen verbracht und nochmal gemeinsam gekocht, inklusive der nächsten Spanisches Ostertradition, seht selbst und sabbert:

Torrijas - Zimt, Zucker, Ei, Brot :)

Um 8 Uhr sind wir dann zur Kathedrale um an der Oster-Messe teilzunehmen, die wirklich wunderschön war! Zuerst wurde die Osterkerze am Feuer draußen entzündet, dann gingen alle in die dunkle Kirche und endzündeten ihre Kerze an derselben. Die erste Hälfte der Messe fand im Kerzenschein statt. Insgesamt dauerte es mehr als 2 Stunden. Eine katholische Messe ist einfach anders als ich es gewohnt bin, aber es ist immer wieder schön, andere Formen von Glauben, Anbetung und Gemeinschaft zu erleben.
Ein besonderer Segen den ich in Fribourg empfinde ist der Multikulturalismus.
Wenn ich mich so umgeschaut hab, hab ich so viele verschiedene Gesichter gesehen, verschiedene Hautfarben, mit und ohne Falten, sorgenlos und nachdenklich, glücklich und bedrückt, aber alle haben eines gemeinsam: Alle sind geliebt, alle finden Hoffnung in Ostern.
Wie schön der Leib Christi ist!

Nun ist auch schon Ostersonntag. Ich hab ausgeschlafen, schone meine Hüfte und schreibe diesen Blog. Lange. Ich hoffe, du konntest etwas mitfühlen, was ich so erlebe!
Heute ist vielleicht DER Feiertag des Christentums. Jesus ist auferstanden! Ehre sei Gott, der seinen Sohn gesandt hat um uns mit sich zu vereinen. Er wollte so sehr wieder mit uns sein, dass ihm nichts zu teuer war.
Ich habe einen guten Text gelesen, den ich jetzt noch mit euch teilen will, er scheint aus einer sekulären Zeitschrift zu sein:

"Anders als Weihnachten ist es eine Geschichte, die sich nicht zu sehr dem komerziellen Trubel hingibt: Keine Könige und keine Geschenke.
Ostern ist eine Geschichte von Opfer, Folter, Verlassensein und Tod. Und Sieg über diesen Tod. Selbst im 21. Jahrhundert, trotz all der Schokoladeneier, schenkt Ostern uns eine Pause.

Es ist Ostern, nicht Weihnachten, dass das Christentum zu einer so radikalen Religion macht. In einer Welt in der wir lieber Stärke und Macht anbeten, ist das Symbol der Kirchgänger ein Mann an einem Kreuz: besiegt, verabscheut und abgelehnt. Die Geschichte des Leidenswegs und der Auferstehung ist eine Geschichte von Schmerz und von Freude, das schlimmste Leid vor der größten Freudenfeier. Wenn du nicht glaubst, ist da keine größere Geschichte von der Verzweiflung und der Hoffnung des Mensch-Seins. Wenn du glaubst, ist es das wichtigste Ereignis der Geschichte."


Frohe Ostern! Happy Easter! Joyeuses Pâques! Vrolijke Pasen! Gëzuar Pashkët!
Christus lebt! Christ is alive! Christ est vivant!  
Dieses Leben gehört nicht mir - sondern Jesus allein!

Christoph 




Hey loved ones,

After my last venture into the waters of alternative entertainment, this time it will be a normal or not so normal traveling blog, inside and outside Switzerland with thoughts and issues inside and outside myself.

For a start: My blog has had various readers from Sweden last month? Am I missing something here? Say Hi if you read this - I'd be more than happy!
Same goes for France and Ukraine by the way!
And, 3rd place overall goes to America. Am I oblivious to the amount of friends I have in the U.S.? It's good to have you here though :)

Meanwhile in Toblerone-Land, life has had some pleasant and beautiful surprises. Shortly after my last post there has been a free open-air concert in Fribourg. Yes, free. Yes, open-air. Yes, in February. How do you deal with that? I don't want to sound immoral, but the answer truly is hot wine. The one we made was lovely! We hosted a party at our flat and it was an awesome night. Sadly, there's no pictures of this, but there was laughter, food and dancing! 

Shortly after that I had to pay the old home a short visit, which I really liked! Despite a lot of studying there was still time for family and friends and good talks! I even went swimming. And by swimming I mostly mean lying lazily & chatting on a comfy chair by the public pool. What did you think? ;)

March 12th was a special day: With a friend we decided to try and go see Mumford & Sons in Berne. I mean, how often does it happen that they give a concert about 20 minutes away?
Without tickets and without a parking space we set out for the unknown, to realize that we weren't the only ones going to the concert. As it turns out, there was a hockey match that night as well. Bad planning, Berne.
After a couple of unlucky efforts to find a parking space, we decided that Andrea was gonna go try get tickets and I was to find a parking space and we'd meet up. I went into several streets only to find one space. I was already happy, but then I saw that all the other cars had tickets behind their wipers. I continued into another street where I saw 4 policemen, each standing at one car and placing tickets. Rough night for drivers all around. After a disappointing phone call we knew that we had neither ticket nor parking, but neither of us said what we thought: We weren't gonna make it. 
Then, the best thing happened: 5 minutes later Andrea called. She got the tickets. I was in Rambo mode now. I had to get a parking spot, any way I could. It turned out that there was still space on the on-site lot and I could park for free. In Switzerland. The weirdest things happen sometimes.
It took both of us a while to realize that we really made it to the concert. Mumford & Sons is amazing! I can only recommend to try and go see them!








The next week was the first one with law courses in the new semester. I'm doing European Asylum Law and Free Movement in the EU. Both courses are very interesting and enlightening and as some of you may know, I'm writing my thesis in asylum law. A large plus is, that both are taught by a teacher from UNHCR the UN high commissariat for refugees. This gives them a very practical and vibrant touch! I love it! I'm hoping to maybe get an internship with them, would you pray with me for it? :)

On the weekend we made our way to Berlin! 5 of us were going to visit our roomate who moved there in September. It was my first time to Berlin, so I anticipated it very much.
We got up at 4 in the morning to catch our flight from Geneva at 07:15, I think there is nothing to add here *g*
Helen surprised us by showing up at the airport and took us to breakfast at a lovely place on the 25th floor with an amazing view over the city! So huge & beautiful.
The breakfast was incredibly cheap. Coming from Switzerland, we expected something three or four times more expensive. We ate a lot in general :D I think we stopped for food 3 times before laying our eyes on the first sight:





Berlin is an impressive city. It is enormous for one thing. Yet, there is more to it, there is a lot of art, different cultures, and people. We ate many special things, saw some great museums, and breathed in Berlin's charme and lifestyle.
A lasting impression on me made the Holocaust memorial and it's museum. You should definitely go there! I've never seen such a fine work of art that transports so much feeling and solidarity and repentance. Being there you can literally feel the oppression and injustice that happened to the Jews in WWII. But more of that later.







Jetting back to Fribourg, where another exciting week of university was waiting for me. I had the opportunity to take a course in Theology, a basic introduction to the Qu'ran. The input and discussion was simply mind opening and I liked getting to know Islam and it's holy book a bit better. I took some thoughts with me that I'm gonna share on another blog post most likely. And our group went bowling:




The next morning saw me traveling to Austria, because I was going to visit Auschwitz with friends from another church. I was driving with a girl from Salzburg who is now living in Geneva. It was so much fun! Obviously, we had a lot to talk about, as we were very surprised to discover we'd been talking for 5 hours after a while! Greetings and blessings to Geneva! :)

Monday was our time to go to Auschwitz. It was a good but intense and sad time as well. Before we left, we talked a lot about what happened in WWII and we also talked about the responsibilty and ultimately the guilt of our forefathers, that is still unransomed and haunts our country.
Our goal was to face the truth and own up to it. Not forgetting or hiding away.
The sheer vastness of the cruelty done to people there is truly beyond words. Especially the sick kind of effiency that is displayed. The fact that as a German speaker one is able to read the cruel documents is hard to swallow.  
1,5 million people died in Auschwitz. The majority of them jews. Stripped of their very clothes, their dignity and their human-ness, kept in barracks unsuitable for animals, robbed of every last possession, including their hair.. I'm lost for words for such a crime. I can only recommend you to go there. It's hard, but it's important.
The hard truth of those numbers comes to life when you see all the photographs, read all the stories. The portraits of prisoners that weren't destroyed. Many of them with fear in their eyes, or apathetic. Some with a proud look on their faces. The camp did not break them (yet?).
My heart was breaking as we entered the room were they displayed the prisoners' suitcases. One of them read: Janina, infant. It had a drawing of a cloud on it.
God, never again! Please, never again.
I can't claim to have realised what I'm about to write now, but as we walked around the camp, it occured to me that I would've never have made it as far as past the railtracks. Handicapped people, young ones, old ones, they all were killed pretty fast. The sufferings that others had to go through I would have never had to taste.
I talked about this with a friend and he pointed out that a similar thing is still happening today: racism, xenophobia, abortion. Kids with handicaps very soon will never see the light of day. They're seen as a burden, a nuissance, a problem and they too don't make it past selection.
I'm not trying to blame anyone. I'm not judging. I'm not pointing my finger. I get how hard a decision like that must be. I get how many different thoughts and emotions and situations play a role in making it.
I just want to ask the questions if the system as it works now isn't rooted in  something we should get rid of, once and for all.
I want to make a stand for hope and help and the fact that we all are God's  beloved children, no difference whatsoever can change this. Not even the amount of cells of your body.
The last day, we celebrated the holy communion. Everybody read a psalm of repentance. Lines of remorse and hope.
This was my prayer: I don't have the text yet, I'll update it soon!







When our time in Auschwitz came to an end I made my way to Krakòw to visit a friend who had also been studying in Fribourg, last semester.
Since it was only an hour away, it was the perfect opportunity.
Krakòw is a REALLY beautiful city! The first day we even had sunshine and spring wheather! We saw the first flowers come up and marveled at the sights it has to offer! There is a green belt surrounding the old town and cutting it off from the noise and smog of a big town, I loved this part.
I can only recommend going there once (or twice)! 
I talked a lot to my friend, seen a lot of beautiful places, ate a lot of traditional polish food, learned a little Polish and enjoyed everything!
I think the most interesting part was the old Jewish quarter. It was the first time for me to visit a synagoge. There are several of them, most of them museums now, telling the story of a people driven out of their homes. The story seems to continue throughout my journeys this month.
It was an intensive encounter with the Jewish culture, life and faith.
For Good Friday we went to a protestant church. Even if I don't understand the language, I like visiting different churches. Thanks to my friend an translator I understood a lot though :) Great job!
Unfortunately, all that traveling has been to much for the old hip. At the end I almost couldn't walk anymore. Thank you Isa! :) Without you I would've never made it home! And of course thank you for your time and hospitality!
Flying back to Zürich proved to be something new as well: Winter surprised us overnight and so I can rightfully claim to have experienced winter, spring and fall in Krakòw ;).
As I was flying with a propeller-driven airplane and overnight there was a LOT of snow, I was fearing to not make it home. In the end it all worked out and we were only an hour late.
In Zürich, my friends picked me up and I was very profoundly happy to see them again. What a blessing this "family" here is to me. Thanks, God!
Photos of the trip will follow. There aren't many, but many great memories!


Back in Fribourg for the third time: Easter is here!

Saturday morning we started with wonderful breakfast with the Erasmus group and we ended up spending the whole day together, a wonderful way to celebrate life!
A few pictures of our self-coloured easter eggs and the breakfast. My lovely friends even made an Austrian one for me as I couldn't be there for the coloring!






An easter bunny for everyone :)


American Easter-breakfast! It elevates the risk of a heart attack but you only do it once a year (I think that's right below the lethal dosage). So yummy!
After that we spent the afternoon with games, watching Friends and cooking again, including a Spanish traditional treat: prepare to drool over your keyboard!

Torrijas - cinnamon, sugar, egg, milk, bread :)

At 8 o'clock we went to join the mass in the cathedral of Fribourg. First the candle was lit by a fireplace outside. Then everyone went inside, into the dark church and lit their own candle by that fire. The first half of the service was completely conducted in the candlelight! Overall, it was a more than 2 hour long service. It's not what I'm used to, liturgically, but I really really enjoyed it! It's great to see different types of services, faith, community and worship every once in a while. Not a long while, I think :) 
A special blessing to me is Fribourg's multiculturalism. As I was looking around I saw so many different faces. Different stories. Different colours. Old and young. Sorrow and joy. But all have one thing in common: They have one hope. And they came to pursue it that evening. How beautiful the body of Christ is.

And now, it's Easter Sunday. I slept in, I'm trying to do the best to help my hip heal and I'm writing this blog. For a long time. I hope I could make you journey with me a bit!
Today maybe marks THE holiday of Christianity. Jesus is risen! Glory be to God who sent his son to die, so we could be together again. He loved us so much and yearned for our company, so no price was to high.
I read a good text today that supposedly comes from a secular paper:
"Unlike Christmas, it’s a story that doesn’t lend itself to much commercial fuss: no kings or presents. Easter is a story of sacrifice, torture, abandonment and death — and, through it all, triumph over that death. Even in the 21st century; despite all the chocolate eggs, Easter gives us pause.

And it’s Easter, not Christmas, that makes Christianity such a radical religion. In a world where we are invited to worship strength and power, the symbol of churchgoers is a man on a cross: defeated, despised and rejected. The story of the Passion and Resurrection is one of pain as well as joy, the worst suffering before the greatest jubilation. If you’re not a believer, there’s no story which has more to say about the hope and despair of being human. If you are, it’s the most important event in history."


Frohe Ostern! Happy Easter! Joyeuses Pâques! Vrolijke Pasen! Gëzuar Pashkët!
Christus lebt! Christ is alive! Christ est vivant!  
This life's not mine. It's Jesus.

Christoph 


 

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