Saturday, June 29, 2013

Pause for Thought - Gedankenpause

Posted by Christoph



Ich hab mich entschieden, den eher unbedeutenden Blogposts ein Format zu geben. Was ich damit meine ist, dass ich manchmal ganz gern über den erstbesten Gedanken blogge(n würde...) der mir in den Sinn kommt. Manche davon haben vielleicht sogar Wert. Jedenfalls verkaufen sich Dinge einfach besser, wenn sie einen Namen haben. Darum haben Mütter auch begonnen, ihren Babys Namen zu geben. Unsere Vorfahren konnten sich so schneller mit dem schreienden Rivalen anfreunden. 
Kleiner Scherz, aber wie gesagt, ein Name tut einer Sache eigentlich immer gut und er sagt auch immer etwas aus, völlig egal wie bescheuert er ist. Das ist wiederum wie bei Kindern. Da kann der Name auch schon viel verraten *hust*.

Pause for Thought, zu deutsch, Gedankenpause ist der Name dieses neuen Formats, dass ich mir ausgedacht hab. Noch ein cooler Fakt: Es klingt so professionell, wenn ich es Format nenne, oder? Fast als ob mich jemand dafür bezahlen würde.
Schön wärs!
Jedenfalls möcht ich mir zwischen größeren Berichten und gewichtigeren Gedanken immer wieder Zeit nehmen - Zeit zum Nachdenken. Eine Gedankenpause. Und manchmal, da möcht ich mir vielleicht einfach eine Pause von den Gedanken nehmen. 

Die heutige Lektion: Es ist gut, neue Dinge zu probieren...
... dachte ich mir gestern, als ich zugestimmt hab in World War Z zu gehen. 
Für alle dies nicht wissen, es handelt sich um einen Zombiefilm mit Brad Pitt. 
Jawohl, Zombiefilm, Brad Pitt.
Ich bin eigentlich kein Fan von Zombie-, Horror- oder Psychofilmen, aber ich finde eben, alle paar Jahre sollte man auch Dinge tun, die einem nicht gefallen - nur um nicht immer im selben Trott zu sein und vielleicht zu verpassen, dass Geschmäcker sich auch ändern können.
Meiner hat sich nicht geändert. Ich mag solche Filme immer noch nicht. 
Aber, ob ihrs glaubt oder nicht, in vielerlei Hinsicht handelt es sich (aus meiner uninformierten, uninteressierten und ungebildeten Perspektive) um keinen typischen Zombiefilm. Ich werde nichts verraten, außer dass der Film tatsächlich sehr spannend war. Häufig bleibt bei mir ein negativer Beigeschmack haften und ich bereue, mich etwas so Negativem ausgesetzt zu haben. Heute nicht.
Was bleibt als Lektion? Genau, wenn man etwas Neues probiert kann man auch positiv überrascht werden. Nächste Woche probier ich dann Menschenfleisch.


So I thought of finding a name for the recurring small and insignificant little blog posts that come to me every once in a while. I hope some of them turn out to be worthwhile. However, it's no secret that things sell better when you give them a proper name, which is also why, scientifically speaking, women started to give their children names. They had found out that their husbands where much more likely to bond with their little screaming rivals if they did. Okay, I admit that's bullshit.
Anyway, one thing that naming anything and naming a baby have in common is that a name can say a lot about something or a person.. For good or worse *cough cough*
Pause for Thought. I want to take time each week and bother you with any nonsense that my brain comes up with. I want to take a break and think or take a break from thinking. Today is one of the latter, I think.

The lesson of the day: It's good to try new things...
... is what I thought yesterday when I agreed to go see World War Z, the new Zombie movie starring Brad Pitt. Yes, Zombies and Brad Pitt.
If you know me, you know I don't like Zombie, Horror or Psycho movies, but as I said I think it's good to challenge yourself and do something once in a while that you don't really want to do. And I've been pleasantly surprised. Even though the word pleasant shouldn't be taken too seriously. The movie was very well done and thrilling from beginning to end. Also, it wasn't a very typical Zombie thing, at least I guess from my uninformed point of view. I expected something worse. I couldn't say I recommend going, but you could do yourself worse, if you happen to like or not care too much about such movies.
It doesn't hold a candle to above seen promo video though.
So, try new things. You might be surprised! :)
Sneek peek on next weeks endeavour, "Try new things part two": Eating Human flesh.

See ya

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Monday, June 24, 2013

Irresistible Change

Posted by Christoph



Es fällt mir schwer vorauszusehen, in welche Richtung sich dieser Blog-Post entwickeln wird. Manchmal muss man einfach beginnen zu schreiben und hoffen, dass jede Zeile dich ein Stück einem gewissen Ziel näher bringt. Glücklicherweise muss ich diesmal nur den Englischen Text übersetzen - mir gefällt wo der hinging.
Es ist nun bald drei Wochen her, dass ich aus der Schweiz zurück nach Österreich gezogen bin. Ich kann noch nicht viel darüber sagen, wie ich mich fühle. Alles noch ziemlich früh. Es waren jedenfalls volle und schöne, beschäftigte Wochen. Ich habe vieles erledigt, Freunde getroffen, Dinge erlebt, in der Sonne gelegen und den ersten Herzschmerz der Rückkehr überwunden. Ich war auch kurz mal wieder in Fribourg um meine letzten Sachen abzuholen. Nur eine Nacht. Ich denke, jetzt ist es offiziell vorbei.
Ich werde jetzt keine tränenreiche Beschreibung davon beginnen, wen und was ich denn alles vermisse! Es soll genug sein zu sagen, dass zurückzugehen und wieder Abschied zu nehmen nicht einfach war. Nicht dem Ort der zu Hause war und den Leuten die Familie geworden sind und es - zum Glück! - auch bleiben.
Ich hab folgendes Zitat im Internet gefunden (zwischen Liedtexten von Taylor Swift - verrückte Welt):

"Das Leben wird dich brechen. Niemand kann dich davor beschützen und alleine zu leben wird auch nicht helfen, weil die Einsamkeit dich mit ihrer Sehnsucht zerbrechen wird. Du musst lieben. Du musst fühlen. Das ist der Grund, aus dem du auf der Erde bist. Du bist hier, um dein Herz zu riskieren. Du bist hier um verschlungen zu werden. Wenn dein Herz gebrochen wird oder du betrogen wirst, oder verlassen, oder verletzt, oder der Tod sich dir nähert, dann setz dich nah an einen Apfelbaum und hör dem Geräusch der Äpfel zu, die um dich herum zu Boden fallen und ihre köstliche Süße verschwenden.
Sag dir selbst, dass du so viele gekostet hast wie du konntest."
― Louise Erdrich, The Painted Drum LP

(übersetzt von mir, Original unten)

Das wirkt wie eine sehr traurige Sichtweise, oder? Aber ich denke, sie könnte nicht richtiger liegen damit. Das Leben tut manchmal weh - sie erzählt euch nichts neues und ich auch nicht. Die Chancen sind groß, dass du selbst schon erlebt hast, dass es so ist. Zumindest wenn du älter als 10 Jahre alt bist. Aber dann hast du auch erlebt, wie wunderschön und was für ein Abenteuer das Leben sein kann! 
Scheint es nicht so als ob das Leben ein stetiger Wechsel zwischen diesen beiden Wahrheiten ist? Henry Nouwen sagt, dass in jeder Umarmung der Schmerz einer Trennung steckt und hinter jedem Lachen eine Träne. Ich denke, er hat Recht. Was nehmen wir nun mit? Dass das Leben nur aus Schmerz besteht dem wir nicht ausweichen können? Nein. Dass das Leben nur eitel Sonnenschein ist? Sollen wir so tun, als ob alles gut wäre, wenn es das nicht ist? Nein. Ich fühle mich verpflichtet, das Leben so zu nehmen und zu feiern wie es ist. Mit allen Hochs und Tiefs und dem Schmerz, genauso wie dem Lachen und seinen Möglichkeiten. 
Die Schweiz war so eine Möglichkeit, und eine angefüllt mit Lachen noch dazu! Natürlich gabs die gelegentlichen traurigen Momente. Ich bin so dankbar für die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, eine neue Sprache zu lernen, selbstständig zu leben, Dinge zu studieren die mir WIRKLICH Freude machen und neue Freundschaften zu schließen. Ich hätte mir den Trennungsschmerz den ich momentan manchmal fühle durchaus ersparen können, aber ich wäre ärmer um jede Erfahrung und jede Freude. Klar, wäre ich nicht so gut befreundet mit meinen Mitbewohnern, dann würde ich sie jetzt nicht so sehr vermissen. Das ist das Risiko, das man eingeht. Ich würde es jeden Tag wieder tun. 
Ich hab diesen Drang in mir, zu reisen. In Wahrheit würde ich gerne wieder irgendwo hin gehen. Irgendwo wo ich arbeiten, neue Dinger erleben und hingehören kann. Diesem Leben einen Sinn geben. Wenn ich ehrlich bin, dann suche ich nach Stabilität, nach Kontinuität. Ich weiß nur noch nicht, wo ich sie finden kann. Das führt mich zu einer weiteren unvermeidlichen Schwierigkeit: Zurück zu kommen und festzustellen, dass Beziehungen sich verändert haben und verändern. Es mag vielleicht nicht so scheinen, weil ich einen wunderschönen und tollen Empfang bekommen habe hier, aber ich merke es doch. Vor allem merk ich, dass es Arbeit braucht, sich wieder in Beziehungen zu investieren jetzt und wie sie sich verändern würden, würde ich wieder gehen. Natürlich gibt es eine Reihe treuer Freunde und Familie, aber der Gedanke zu gehen macht mir Angst. Wenn ich so über das Leben nachdenke, dass ich mal gerne führen möchte, bleibt mir nichts anderes übrig, als darüber nachzudenken, was ich dafür vielleicht aufgeben muss. Man gewinnt die Freude und Spannung in ein anderes Land zu ziehen nur dadurch, dass man sein Heimatland verlässt, neue Freunde nur dadurch, dass man andere aufgibt und die Belohnung, eine Arbeit oder Umstände die man sich erträumt hat, kommt vielleicht zu einem Preis der größer ist als man gedacht hat. 
Aber ich erinnere mich auch daran, dass diese Probleme und Sorgen sehr sehr gering und unbedeutend sind, verglichen mit dem wie es anderen Menschen täglich geht. Menschen aus allen Nationen, die ihren Schweiß, ihre Tränen und manchmal ihr Blut vergessen im Kampf um einen bessere, gerechtere Welt. Menschen, die keine neue Heimat suchen, aber für die zu Hause zu einem gefährlichen, dunklen Ort geworden ist. Menschen, die ihre Heimat keineswegs freiwillig verlassen, deren Tränen eine andere Sprache sprechen als meine. Diese Menschen empfinden einen Schmerz, den ich nicht nachvollziehen kann.

Mit jedem Blinzeln muss noch ein Mensch flüchten. 
 
Und trotzdem: Veränderung wirkt so unausweichlich. Und auch unwiderstehlich.
Es ist lange her, dass ich versprochen habe, dass dieser Blog seinen Namen ändern wird. Weg von Christoph in der Schweiz, zu seinem ursprünglichen Namen This Life's Not Mine (Dieses Leben gehört nicht mir - Erklärung hier: This Life's Not Mine?). Das ultimative Ziel und das Verlangen meines Lebens ist Jesus zu verherrlichen. Ich weiß nicht, ob seine Wünsche schon meine Wünsche sind, ob ich mir dieses Leben so vorstelle, wie er das tut. Ich bin nicht perfekt. Vielleicht wird es Zeit, zu einigen meiner Träume und Ideen Abschied zu nehmen, um Platz für etwas Neues zu schaffen. Vielleicht bin ich auch auf dem richtigen Kurs. Ich kann eigentlich nur Schritt für Schritt gehen und auf seine Stimme hören, die mir sagt: 
Dann sagte er zu der Menge: »Wenn einer von euch mit mir gehen will, muss er sich selbst verleugnen, jeden Tag aufs Neue sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen.
Wer versucht, sein Leben zu retten, wird es verlieren. Aber wer sein Leben für mich aufgibt, wird es retten.
Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen, aber dabei an der eigenen Seele Schaden zu nehmen oder sie zu verlieren? Jesus in Lukas 9,23-25
Ich verabschiede mich also nicht nur von der Schweiz sondern auch von meinen Träumen, meiner Vorstellung, wie dieses Leben zu laufen hat. Ich lege es wieder vor ihn hin und ich weiß, das ist die einzig richtige Entscheidung. Letzten Endes wird nicht entscheidend sein, ob ich in jedem Land dieser Welt gelebt oder mein ganzes Leben in einem Land verbracht habe. Ich kenne Geschichten von so vielen Menschen, die ihr Leben aufgegeben haben um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Missionare, die ihre Heimat für einen neuen Ort verließen, viele von ihnen die an einem unbekannten und einsamen Ort ihr Leben gelassen haben. Menschen die ihren Traum von Familie und von einem zu Hause aufgaben, um eine gerechtere Welt für andere zu schaffen. Auf Kosten ihrer Gesundheit, ihres Glücks und ihres Wohlstands. Es ist so schwer, aber ich weiß, dass ich das tun möchte.
Jesus hat auch gesagt:

Unterwegs sagte einer der Jünger zu Jesus: »Ich will mit dir gehen, wohin du auch gehst.«
Aber Jesus hielt ihm entgegen: »Füchse haben ihren Bau und Vögel haben Nester, doch der Menschensohn hat keinen Ort, an dem er sich ausruhen kann.« 
Jesus in Lukas 9, 57-58
 
Nennt mich einen Flüchtling, denn ich habe keine Platz auf dieser Erde wo ich meinen Kopf hinlegen kann. Ich suche das himmlische zu Hause, das wird mir genügen. Und es wird egal sein, wieviele Äpfel ich gekostet habe. Dieses Leben gehört nicht mir. Es wird gut sein :)
 
Zum Schluss noch ein passendes Lied:
 



Bis bald






I'm having trouble to conceive where this blog post will be going. Sometimes you just have to start writing and hope that each line will take you further. It's been two weeks ago now that I have moved back home from Switzerland. I had busy and wonderful days, encounters with all kinds of friends, things to cherish and celebrate and little heartaches. I even went back to Fribourg already, to get the rest of my stuff. This chapter is over. 
No, this is not going to be some tearful description of how I miss everything again. For now, let it be enough to say that going back and saying bye again was hard. To breathe in the place that just is home and always will be, at least in my head and my heart. To see the people that have made it a haven and a shelter and a fun place to be, all at once. To hug them, who are family and ever unchangeably so.
I've found this quote (buried between song lines by Taylor Swift - what a weird world we live in...) that I want to share with you and talk about today:

“Life will break you. Nobody can protect you from that, and living alone won't either, for solitude will also break you with its yearning. You have to love. You have to feel. It is the reason you are here on earth. You are here to risk your heart. You are here to be swallowed up. And when it happens that you are broken, or betrayed, or left, or hurt, or death brushes near, let yourself sit by an apple tree and listen to the apples falling all around you in heaps, wasting their sweetness. Tell yourself you tasted as many as you could.”
― Louise Erdrich, The Painted Drum LP


This seems like a bleak outlook on life, doesn't it? Yet she couldn't be more right in my opinion. The truth is that life will hurt every once in a while. Mrs. Erdrich is not telling you anything new, and neither am I. Chances are that if you're older than ten years, you've experienced the cruelty of life already. 
However, and this is key: If so, then you've already experienced also the astonishing beauty and adventure that life can be.
Doesn't it seem that life is a constant stretch between those two? Henri Nouwen also says that in every embrace, there is the pain of separation, a tear waiting behind every smile. I guess he's right. 
What do we take from this? That life is just pain we can't hide from? No. That life is nothing but goodness? Should we run around pretending as if everything was golden? No. 
I feel compelled to celebrate life with it's ups and downs, the tears and heartaches as much as laughter and possibilities. 
Switzerland has been one of these possibilites, and one filled with laughter too! Of course I've known the occasional heartache. This is just what it is. I am so deeply thankful to have been given the chance to go and live abroad, learn a new language, live by myself, study subjects that I really love and make new friends.
I could have spared myself the pain of separation by not going at all, but I would be poorer for all the experiences and joys that I'd been given. Sure, if my roomates wouldn't be as good friends as they are, I wouldn't miss them as much. That's the risk you take. And I'd take it again any day. 
I have this urge in me to travel. The truth is, I'd like to go somewhere again. Somewhere I can work, belong, experience new things. Make this life count. In truth, I'm looking for stability, even though I don't know where I might find it. This leads me to another pain that is inevitable: The pain of finding that friendships and relationships have changed. It might not seem so, because of course, I have experienced a truly warm and blessed welcome here, it's just that deep down I know, if I'll be to leave again, some ties will be bound to become less. I can see now already that my life has been a great deal different before leaving and it will require some work to recover bonds here. Of course, there's this faithful group of family and friends that I'm sure will always be there for me and I for them, but the thought of leaving again scares me.
As I'm thinking about the life that I'd like to lead one day, I can't help but wonder what it will feel like to give up on all the other stuff. You gain the joys of moving to one country for the pain of leaving another, the excitement of making new friends for the price of giving up others and the reward in the form of a job you love, might come at an expense that will be greater than you'd like.
Now I am reminded that my so called pains are rather unimportant, considering what is going on in the world today. People of many nations fighting for the same freedom I am lamenting about, shedding tears and shedding their lives for the sake of a future generation. Fleeing their homes and facing the agony of all of that because home may be home, but staying there might mean death or torture. These are the people that feel pain because often, they don't have a friend in the world - neither here nor there. 


 
And yet, change seems inevitable and also irresistible.
I promised long ago that this blog would change it's name. It will go from "Christoph in Switzerland" to it's original name, the one that will always be accurate, no matter where I might go: This Life's Not Mine.  (read about this here: This Life's Not Mine?)
The ultimate goal, my ultimate desire is for my life to bring glory to Jesus. I don't know if my desires are yet his desires, if I'm picturing this life as he does. I'm not perfect.
Maybe it's time to say goodbye to some of the wishes and ideas I've been having, to make room for something else, maybe I'm right on track. 
All I can do for now is take it step by step and check back with him. 
He tells me what to expect:

"Then he told them what they could expect for themselves: “Anyone who intends to come with me has to let me lead. You’re not in the driver’s seat—I am. Don’t run from suffering; embrace it. Follow me and I’ll show you how. Self-help is no help at all. Self-sacrifice is the way, my way, to finding yourself, your true self. What good would it do to get everything you want and lose you, the real you?"
- Jesus in Luke 9:23f
 
So I'm not only saying goodbye to Switzerland. I'm saying goodbye to my life as I knew it and planned it. I'm laying it down again. It's what I know is the best thing to do. In the end, it won't matter if I've lived in every country in the world, or all my life in the same spot. I've heard so many stories of people spending their lives to make the world a better place. Missionaries leaving their homes to never see them again. Many of them dying in some unknown corner of the world. People giving up wishes of family and a sense of home, to work out justice for others. Sacrificing their own health, happiness or prosperity. I know this will be heart breaking. But I know I want to do this.

Jesus also said:
"As they were walking along the road, a man said to him, “I will follow you wherever you go.”
Jesus replied, “Foxes have dens and birds have nests, but the Son of Man has no place to lay his head.”
Jesus in Luke 9:57-58
  
Consider me a refugee, I will have no place to rest my head in this earth. I'm looking for the heavenly home, this will be enough for me.
And it won't matter how many apples I've tasted. This life's not mine. It will be good :)


A great song about all of this for a final thought:



See you soon!

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Sunday, June 16, 2013

What's the upshot?

Posted by Christoph

Ich dachte mir, nach einer Woche zurück in Österreich lässt sich gut ein erstes Fazit ziehen, wie sich das anfühlt.
So I thought, a week spent in Austria deserves a first upshot of how things are.

1. Die ersten Tage habe ich immer zum falschen Handy gegriffen.
    I always grabbed the wrong phone the first days.

2. Und zum falschen Schlüssel, den ich immer noch habe.
    And the wrong keys, which I still have with me.

3. Man ist nicht offiziell ausgezogen und fühlt sich nicht zurückgekehrt, wenn man noch den Schlüssel zur Wohnung besitzt. Diese Woche fahre ich nochmal in Richtung Schweiz um die letzten Sachen abzuholen. Unter anderem ist auch mein Bett noch bezogen. Ich denke, nach all dem wird es spannend, ob die Trennung dann schwer wird.

You haven't moved out yet, if you still got the keys to your flat. Theoretically, I could jump in my car and go to Fribourg, if I wanted to. If only. This week I will go back to pick up some stuff that I left. My bed is still made and waiting for me. I think, after taking these last steps of moving back to Austria, I might feel the pain of separation.

4. Die erste Nacht in Österreich war seltsam. Ich erinnere mich, wie ich so daliege und denke: "Das ist nicht mein Bett, das ist nicht mein Zimmer." Merkwürdig.

The first night in Austria was weird. I remember thinking: This isn't my bed. This isn't my room. This is all wrong. Peculiar.
 
5. Es ist erschreckend, wie normal sich alles anfühlt. Es ist normal, auf die Linzer Uni zu fahren, normal mit meiner Familie zusammen zu sein, normal Fleisch zu essen und Essen zu gehen. Auch normal Freunde zu sehen.

On the other hand and weirdly so, it's scary how normal everything feels. It feels normal to go to university in Linz. It feels normal to be with my family, to eat meat and to go out for eating (at reasonable prices). It also feels normal to see my friends.
 
6. Zur Hochzeit meines besten Freundes zu gehen ist ein WIRKLICH guter Grund um nach Hause zu kommen. Es war sehr schön, Freitag und Samstag mit den beiden zu feiern. Jesus Segen für die beiden :)

Coming back for my best friend's wedding has got to be the best reason of all. It's been great and moving to celebrate with them on Friday and Saturday :)

7. Unglaublich, wie schnell man Menschen ins Herz schließen kann. Und wen man vermisst, wenn man von irgendwo weggeht. 
I think it's incredible how fast people can win themselves a place in your heart. Who you miss when you're gone is the tough part of traveling and seeing places.


Ich werde irgendwann demnächst ein bisschen mehr schreiben. Auch über die Hochzeit. Für heute muss dieser kurze Post die Aufgabe erfüllen. Bleibt auf jeden Fall dran. Dieser Blog muss bald seinen Namen wechseln, aber ich möchte weiter schreiben und nicht stillstehen. Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin liest und dieses Leben mit mir gehst. Ob aus der Nähe, oder von Ferne :)

Soon I will be writing a little bit more, but for now this has to suffice as a short hello from good old Austria. Stay tuned as this blog will change it's name. I would like to continue even though my time in Switzerland is officially over now. I'd be glad if you stayed and shared this life with me - no matter if you're here or there. You're close to my heart. Thank you, sincerely.
 

 New coke campaign: Share your Coke with your friend :)


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Sunday, June 09, 2013

A thousand times 'Goodbye'

Posted by Christoph

Bevor du zu lesen beginnst, bitte ich dich dieses Lied zu starten und während dem Lesen immer wieder abzuspielen:  
Please play this song while reading:


 


"Es ist tatsächlich soweit.
Meine letzten Stunden in Fribourg haben bereits begonnen und schreiten mit Riesenschritten voran.

Bereits seit einigen Wochen hat sich die leise Stimme der Melancholie eingeschlichen. Sei es bei einer nächtlichen Autofahrt um Freunde nach Hause zu bringen, bei einem Spaziergang rauf zum Collège St. Michel um den Ausblick auf die Kathedrale zu genießen, bei jedem Regen und jedem Sonnenstrahl. Beim Einkaufen im Denner und beim Erklimmen des Turms der Kathedrale. 
Es war schön, diese Stadt von oben zu sehen. Die vielen wilden Bäume, die sich entlang dem Ufer der Sarine aneinanderreihen und der Stadt etwas Naturbelassenes verleihen.
Die vielen Häuser und prominenten Punkte die man kennt. Den einsamen Baum, den man vom Zimmer einer Freundin in Schönberg sehen kann und der mich immer vom Lernen abhalten würde. 
Unser Haus. Nur, dass es bald nicht mehr mein Haus sein wird. Denn bald, ganz bald werde ich zunächst meine Sachen in alle Koffer und Taschen packen. Ich werde die Bilder von meiner Wand und von meinem Schrank ablösen und sie sauber in einer kleinen Mappe aufbewahren. Danach werde ich den Wohnungsschlüssel von meinem Schlüsselbund fädeln und ihn auf den Schreibtisch legen. Ein letztes Mal werde ich einen kontrollierenden Blick in Schlaf-, Bad-, Wohnzimmer und Küche werfen.
Dann werd ich meine Mitbewohner umarmen und letzten Endes doch die Tür hinter mir schließen. Ich werde den Knopf für den Lift drücken und ein letztes Mal zusehen, wie die Blinklichter von sieben auf null runterzählen. Ich warte, bis sich die Schiebetüren öffnen und ich drehe das komische Schweizer Schloss, bevor ich an die frische Luft trete. Auf dem Weg zum Auto dreh ich mich ein letztes Mal um. Und ich starre. Starre das Haus an, das für 10 Monate "zu Hause" war. Dann setze ich mich ins Auto und atme tief durch. Ich starte den Motor, schau in den Rückspiegel und rolle leichtgängig in die Straße. Ich nehme beim ersten Kreisverkehr die Ausfahrt rechts und bevor ich mich versehe, hab ich die Stadt verlassen. 
Viel mehr noch als die Stadt und die Wohnung werden mir natürlich die Menschen fehlen! Freunde an der Uni, in der Gemeinde, Familie von den Erasmus Studenten und hier in der WG.
Ihr habt mir das Gefühl gegeben, zu Hause zu sein. Ihr habt mich gesehen wenn ich schlecht oder gut gelaunt und wenn ich traurig oder glücklich war. Ihr wart es, die immer wieder der Grund dafür waren, wenn sich Ersteres in Letzteres verwandelt hat!

Klar möchte ich immer wieder mal vorbeikommen und meine Mitbewohner besuchen, die ich am meisten vermissen werde - am liebsten würd ich ja irgendwas hier zu studieren beginnen, nur um bei ihnen bleiben zu dürfen. Wenn ich komme, wird es nicht mehr dasselbe sein. Und ich werde nicht mehr derselbe sein. Ab dann bin ich Tourist."

So hab ich diesen Post geschrieben bevor ich gegangen bin. Traurig, oder?
Jetzt schreibe ich schon aus unserem Wohnzimmer in Österreich.
Ich dachte ich würde mich hauptsächlich erinnern, an was und wer mir fehlt.
Stimmt auch. Aber mir werden andere Szenen im Gedächtnis bleiben.
z.B. Ums Lagerfeuer an der Sarine sitzen.
Oder das Lächeln meiner Mitbewohner, die mir nochmal zuwinken, während ich vom Parkplatz rolle.

Danke Leute! Danke Fribourg! Danke Jesus!
Was kommt als Nächstes? 


"Today the moment finally arrived. My last hours in Fribourg are slipping through my fingers.


Throughout the last weeks, the soft voice of melancholy has been my companion in many situations. Be it at a nightly drive after dropping off my friends, be it at a walk up to Collège St. Michel to enjoy the wonderful view of the cathedral, with every rain and each ray of sunlight, shopping for groceries and climbing the tower.
I loved seeing the city from above, gaining a new perspective on what seems to be an old friend already. Seeing the trees along the banks of the Sarine which give the whole city a very natural, untouched feel. Many prominent buildings and spots that you know. And that lonely tree that you can see from my friends' appartement, that would ALWAYS keep me from studying.
Our house. Only it won't be my house for much longer. For soon, too soon, I will be packing all my stuff up in bags. I will take the photographs from the wall. I will take the key and put it on the table. After that, I will check my room, the kitchen and the bathroom one last time. I will hug my roomates goodbye and close the door behind me. I will watch the numbers drop in the elevator one last time. On my way to the car, I turn around and I stare one last time. Stare at the place that has been home for the last 10 months. I get in the car and take a deep breath before backing out into the street. I turn right at the circle at the end of the street and before I know it, I will have left Fribourg.
Much more than the city and the house, I will miss the people of course. Friends from university and elsewhere, the family in my flat and the Erasmus family.
You've seen me sad and joyful, at my worst and my best and you've been the reason each time that the former turned into the latter.

Of course, I want to come back. I want to see my roomates again, who I will miss very much. It's for them that I've decided to stay longer and for them that I would like to start a new career right now, if that meant I could stay. When I return, it won't be the same. I won't be the same. I'll be a tourist."

That's what I wrote before leaving. Sad, isn't it? I'm writing now from our living room in Austria already. I thought I'd be thinking on what I will miss. That is true, but it is other moments that will be burned into my memory: Making a fire at the banks of the Sarine. My roomates smiling faces as I'm backing out into the street. 

Thank you, guys! Thank you, Fribourg! Thank you, Jesus!
So, what's next?



Einige Gründe Fribourg zu lieben:
Reasons to love Fribourg:
















Vor einer Woche waren Dani und Gerhard zu Besuch - viele Fotos gibts nicht, aber immerhin :) Ich freu mich sehr drüber, wenn auch leider das Wetter nicht mitgespielt hat.
Dani and Gerhard came to visit a week ago, and I loved that. Unfortunately, the weather wasn't that good, which didn't keep us from having a good time :)






Davor waren auch meine Großeltern zu Besuch in Fribourg - find ich immer noch so genial, dass sie sich die Mühe gemacht haben zu mir zu fahren! Und Fribourg hat sich von seiner besten Seite gezeigt und sie sogar mit Sonne belohnt. Darüber hinaus waren wir auch noch in Bern. Ich hab euch lieb :)

So my grandparents visited me a couple of weeks ago here in Fribourg! I'm still amazed that they took this long journey just to see me! And Fribourg rewarded them with its finest weather to date (by the way, I always tend to spell wheather. No idea why.)!
We've been checking out Fribourg and Bern. I love you very much!



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Monday, June 03, 2013

Cinque stazioni in Italia :)

Posted by Christoph

Vor fast einem Monat bin ich mit einer Freundin zu einer neuen Reise aufgebrochen, Destination: Venedig!
Die Idee ist ziemlich spontan zustande gekommen und wenn man mich fragt, dann sind das doch immer noch die besten Reisen. Unser Weg sollte uns über eine Nacht in Mailand nach Verona und von dort weiter nach Venedig führen. Zu Mailand im Übrigen: An dem Wochenende hab ich so viele verschiedene Versionen dieses Stadtnamens verwendet, dass mir zum Schluss tatsächlich nicht mehr eingefallen ist, dass man auf Deutsch nicht Milan sondern Mailand sagt. Milano in Italienisch, Milan (mit französischem Nasallaut) und Milan (mit englischem Akzent)... da kann man schon durcheinander kommen :)

Im Anhang eine kleine Auswahl an Bildern! Im Übrigen sind wir in Venedig über Couchsurfing zu einem Schlafplatz gekommen und unsere Gastgeber waren eigentlich zu genial, um wahr zu sein! Ich kann die Erfahrung nur empfehlen :)

Venedig hat mich total beeindruckt, wobei mich nicht die großen Touristenspots wie Rialtobrücke, Piazza San Marco etc. beeindruckt haben. Nein, berührt haben mich die kleinen, manchmal schmutzigen, verlassenen Gassen. Die italienischen Großväter, die mit ihren Enkeln Karten spielen. Dort, wo die Leute ihre Wäsche zum Trocknen über den Kanal spannen und wo kaum jemand durchgeht. Die wenig "Foto-fertigen" Wege und Häuser. Venedig, du hast Charme!

Irgendwie find ich es falsch, diesen Post ohne nachdenkliche Note oder heitere Anekdote zu beenden. Manchmal reicht aber vielleicht einfach auch das. 
Möglicherweise hat dich auch der leichte Reim in diesem Satz zum Schmunzeln gebracht.

Aber eigentlich gibt es doch was zu sagen: Bete, für diejenigen die von den Überschwemmungen in Europa betroffen sind. In Tschechien, Polen, Deutschland. Auch in Österreich. Bete für die, die ihr Leben riskieren um anderen zu helfen. Bete für diejenigen, die sprichwörtlich den Boden unter den Füßen verlieren und denen vielleicht nichts mehr bleibt.


Almost a month ago a friend and I made a rather impromptu trip to: Venice! I've always felt like spontaneous trips are the best ones and this wasn't an exception :) The game plan was to go to Milan, spend a night there, and from there continue on our way to Verona and finally Venice. Speaking of Milan: By the end of the trip I had heard and used so many different names for this city that I literally didn't remember what it is called in German. Milan, Milano, Milan (with a French nasal sound). Mailand just got lost :)

Here's a couple of pictures from the trip. I can highly recommend each of these cities or to do the same trip altogether. In Venice we found accomodation via couchsurfing and I can say it's been a wonderful experience, we had the best hosts you can find! So if you're thinking about Couchsurfing: go ahead and do it :)

Venice made a lasting impression on me. However, it's not the big touristy spots like Rialto and Piazza San Marco. Not the big and beautiful and white and colourful buildings. Rather it's the small and often dirty little streets. The ones where people hang their clothes to dry over the Canal and granddads play cards with their grandchildren. The not so "ready for camera" ones. Venice, you've got a lot of charme!

I don't want to end this post now. In a way I'm tempted to find something to make you laugh or make you think. As I was just about to write "Not this time", something pressing actually came to my mind: Pray for the floods going on in Europe. In the Czech Republic, Poland, Germany. Also in Austria.
Pray for those who risk their lives by helping. And pray for those whose lives are figuratively and literally slipping through their hands. 

























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