Sunday, June 09, 2013

A thousand times 'Goodbye'

Posted by Christoph

Bevor du zu lesen beginnst, bitte ich dich dieses Lied zu starten und während dem Lesen immer wieder abzuspielen:  
Please play this song while reading:


 


"Es ist tatsächlich soweit.
Meine letzten Stunden in Fribourg haben bereits begonnen und schreiten mit Riesenschritten voran.

Bereits seit einigen Wochen hat sich die leise Stimme der Melancholie eingeschlichen. Sei es bei einer nächtlichen Autofahrt um Freunde nach Hause zu bringen, bei einem Spaziergang rauf zum Collège St. Michel um den Ausblick auf die Kathedrale zu genießen, bei jedem Regen und jedem Sonnenstrahl. Beim Einkaufen im Denner und beim Erklimmen des Turms der Kathedrale. 
Es war schön, diese Stadt von oben zu sehen. Die vielen wilden Bäume, die sich entlang dem Ufer der Sarine aneinanderreihen und der Stadt etwas Naturbelassenes verleihen.
Die vielen Häuser und prominenten Punkte die man kennt. Den einsamen Baum, den man vom Zimmer einer Freundin in Schönberg sehen kann und der mich immer vom Lernen abhalten würde. 
Unser Haus. Nur, dass es bald nicht mehr mein Haus sein wird. Denn bald, ganz bald werde ich zunächst meine Sachen in alle Koffer und Taschen packen. Ich werde die Bilder von meiner Wand und von meinem Schrank ablösen und sie sauber in einer kleinen Mappe aufbewahren. Danach werde ich den Wohnungsschlüssel von meinem Schlüsselbund fädeln und ihn auf den Schreibtisch legen. Ein letztes Mal werde ich einen kontrollierenden Blick in Schlaf-, Bad-, Wohnzimmer und Küche werfen.
Dann werd ich meine Mitbewohner umarmen und letzten Endes doch die Tür hinter mir schließen. Ich werde den Knopf für den Lift drücken und ein letztes Mal zusehen, wie die Blinklichter von sieben auf null runterzählen. Ich warte, bis sich die Schiebetüren öffnen und ich drehe das komische Schweizer Schloss, bevor ich an die frische Luft trete. Auf dem Weg zum Auto dreh ich mich ein letztes Mal um. Und ich starre. Starre das Haus an, das für 10 Monate "zu Hause" war. Dann setze ich mich ins Auto und atme tief durch. Ich starte den Motor, schau in den Rückspiegel und rolle leichtgängig in die Straße. Ich nehme beim ersten Kreisverkehr die Ausfahrt rechts und bevor ich mich versehe, hab ich die Stadt verlassen. 
Viel mehr noch als die Stadt und die Wohnung werden mir natürlich die Menschen fehlen! Freunde an der Uni, in der Gemeinde, Familie von den Erasmus Studenten und hier in der WG.
Ihr habt mir das Gefühl gegeben, zu Hause zu sein. Ihr habt mich gesehen wenn ich schlecht oder gut gelaunt und wenn ich traurig oder glücklich war. Ihr wart es, die immer wieder der Grund dafür waren, wenn sich Ersteres in Letzteres verwandelt hat!

Klar möchte ich immer wieder mal vorbeikommen und meine Mitbewohner besuchen, die ich am meisten vermissen werde - am liebsten würd ich ja irgendwas hier zu studieren beginnen, nur um bei ihnen bleiben zu dürfen. Wenn ich komme, wird es nicht mehr dasselbe sein. Und ich werde nicht mehr derselbe sein. Ab dann bin ich Tourist."

So hab ich diesen Post geschrieben bevor ich gegangen bin. Traurig, oder?
Jetzt schreibe ich schon aus unserem Wohnzimmer in Österreich.
Ich dachte ich würde mich hauptsächlich erinnern, an was und wer mir fehlt.
Stimmt auch. Aber mir werden andere Szenen im Gedächtnis bleiben.
z.B. Ums Lagerfeuer an der Sarine sitzen.
Oder das Lächeln meiner Mitbewohner, die mir nochmal zuwinken, während ich vom Parkplatz rolle.

Danke Leute! Danke Fribourg! Danke Jesus!
Was kommt als Nächstes? 


"Today the moment finally arrived. My last hours in Fribourg are slipping through my fingers.


Throughout the last weeks, the soft voice of melancholy has been my companion in many situations. Be it at a nightly drive after dropping off my friends, be it at a walk up to Collège St. Michel to enjoy the wonderful view of the cathedral, with every rain and each ray of sunlight, shopping for groceries and climbing the tower.
I loved seeing the city from above, gaining a new perspective on what seems to be an old friend already. Seeing the trees along the banks of the Sarine which give the whole city a very natural, untouched feel. Many prominent buildings and spots that you know. And that lonely tree that you can see from my friends' appartement, that would ALWAYS keep me from studying.
Our house. Only it won't be my house for much longer. For soon, too soon, I will be packing all my stuff up in bags. I will take the photographs from the wall. I will take the key and put it on the table. After that, I will check my room, the kitchen and the bathroom one last time. I will hug my roomates goodbye and close the door behind me. I will watch the numbers drop in the elevator one last time. On my way to the car, I turn around and I stare one last time. Stare at the place that has been home for the last 10 months. I get in the car and take a deep breath before backing out into the street. I turn right at the circle at the end of the street and before I know it, I will have left Fribourg.
Much more than the city and the house, I will miss the people of course. Friends from university and elsewhere, the family in my flat and the Erasmus family.
You've seen me sad and joyful, at my worst and my best and you've been the reason each time that the former turned into the latter.

Of course, I want to come back. I want to see my roomates again, who I will miss very much. It's for them that I've decided to stay longer and for them that I would like to start a new career right now, if that meant I could stay. When I return, it won't be the same. I won't be the same. I'll be a tourist."

That's what I wrote before leaving. Sad, isn't it? I'm writing now from our living room in Austria already. I thought I'd be thinking on what I will miss. That is true, but it is other moments that will be burned into my memory: Making a fire at the banks of the Sarine. My roomates smiling faces as I'm backing out into the street. 

Thank you, guys! Thank you, Fribourg! Thank you, Jesus!
So, what's next?



Einige Gründe Fribourg zu lieben:
Reasons to love Fribourg:
















Vor einer Woche waren Dani und Gerhard zu Besuch - viele Fotos gibts nicht, aber immerhin :) Ich freu mich sehr drüber, wenn auch leider das Wetter nicht mitgespielt hat.
Dani and Gerhard came to visit a week ago, and I loved that. Unfortunately, the weather wasn't that good, which didn't keep us from having a good time :)






Davor waren auch meine Großeltern zu Besuch in Fribourg - find ich immer noch so genial, dass sie sich die Mühe gemacht haben zu mir zu fahren! Und Fribourg hat sich von seiner besten Seite gezeigt und sie sogar mit Sonne belohnt. Darüber hinaus waren wir auch noch in Bern. Ich hab euch lieb :)

So my grandparents visited me a couple of weeks ago here in Fribourg! I'm still amazed that they took this long journey just to see me! And Fribourg rewarded them with its finest weather to date (by the way, I always tend to spell wheather. No idea why.)!
We've been checking out Fribourg and Bern. I love you very much!



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