Wednesday, November 27, 2013

Repost: Vous êtes très courageux!

Posted by Christoph

Zufälligerweise bringe ich diesen Post genau an dem Tag nochmal, der auch albanischer Unabhängigkeitstag ist, den die ethnischen Albaner im Kosovo ebenfalls feiern :)
Incidentally, I reposted this story on the same day as the Albanian independence day, that many ethnic Albanians in Kosovo celebrate :) 
Happy celebrations, Albanians everywhere!


Das wird wieder ein ziemlich kurzer Blog-Post werden, aber manchmal haben die kleinsten Erlebnisse des Alltags einen Platz an der Sonne verdient. 
Ich hoff euch allen geht's gut! Während mir hier immer mehr bewusst wird, samt allen Vor- und Nachteilen, wie bald meine Zeit hier vorbei sein und dieser Blog einen neuen Namen bekommen wird, hatte ich zwei Erlebnisse die ich mit euch teilen will:

Vor kurzem geh ich eines Morgens in unseren Denner (das Lebensmittelgeschäft, das sich glücklicherweise im Nachbargebäude befindet!). Die Sonne scheint, meine Großeltern sind zu Besuch und ich möchte ein paar kleinere Dinge fürs Frühstück kaufen.
Ich trage mein I love Kosovo T-Shirt. Wobei eigentlich nur Kenner erkennen können (lustige Alliteration!), dass es sich um ein I love Kosovo T-Shirt handelt:

  
Ich spazier also in den Denner wie immer, manchmal hat man eine nette aber oberflächliche Unterhaltung mit den Angestellten oder dem Chef, manchmal auch nicht. Als ich so an der Kasse stehe, strahlt mich die junge Frau auf einmal an und sagt: "Ich komme aus dem Kosovo!" und freut sich WIRKLICH. Viel mehr ist aus der Unterhaltung nicht geworden, ich hab noch kurz erzählt, dass ich im Juli dort war und es richtig schön fand. Allerdings bin ich an dem Tag hüpfenden Schrittes und mit einem riesen Lächeln auf den Lippen zurück in die Wohnung spaziert. Und seitdem grüßen wir uns immer recht fröhlich. Albanisch hab ich noch nicht mit ihr gesprochen, das nächste Mal vielleicht.
Manche Dinge sind wirklich klein und auch ihre Auswirkungen sind nicht weltbewegend. Aber diese Situation erfreut mich immer noch, wenn ich drüber schreibe :)

Die zweite Situation ist erst heute passiert:
Ich geh wieder vom Denner mit dem Einkauf zurück und wie immer, hab ich die Tasche zu voll gemacht - mir ist übrigens erst heute bewusst geworden, warum Leute gern zwei Taschen nehmen um Gleichgewicht zu haben und dass das der Grund ist, warum ich eine schwere Tasche gern VOR mir trage :) Manche Erkenntnis kommt spät.
Jedenfalls seh ich einen älteren unbekannten Herrn und während ich so vorbeigehen will sagt er kräftig und bestimmt:
H: "Bonjour Monsieur!" (Guten Tag)
C: "Bonjour!"
H: "Vous êtes très courageux!" (Sie sind sehr mutig!)
C: "Pourquoi?" (Warum?)
H: "Parce que vous êtes handicapé mais vous luttez quand même!" (Weil Sie eine Behinderung haben und trotzdem kämpfen!)
C: Ahh.. Merci bien (Vielen Dank!) 
Christoph geht verdattert und ohne ein weiteres Wort weiter.
Der Mann geht ebenfalls seines Weges. Im Augenwinkel seh ich noch, dass auch er nicht ganz rund geht - auch wenn ich nicht sagen könnte, was das Problem ist.

Leider hab ich nicht noch mehr mit diesem Mann geredet - oder mich etwas überschwänglicher bedankt. Erst im Nachhinein hab ich bemerkt, wie genial diese kleine Ermutigung eigentlich ist. Und wieviel besser sie ankam, weil wir nicht noch länger darüber geredet haben - macht das Sinn? 
In gewisser Weise haben wir das Gespräch beendet, bevor es komisch werden konnte. Was mir bleibt, ist diesem Mann für die Erinnerung zu danken, dankbar zu sein und ihm das Beste zu wünschen.  
Erinnert hat er mich daran:

"Nachdem Mose, der Diener des Herrn, gestorben war, sprach der Herr mit Josua. Dieser war ein Mitarbeiter von Mose und ein Sohn Nuns. »Mein Diener Mose ist jetzt tot. Geh nun zusammen mit meinem Volk über den Jordan in das Land, das ich den Israeliten gebe. (...)
Sei stark und mutig. Gehorche gewissenhaft den Gesetzen, die dir mein Diener Mose gab. Weiche nicht von ihnen ab, damit du Erfolg hast, wohin du auch gehst.
Die Worte des Gesetzes sollen immer in deinem Mund sein. Denke Tag und Nacht über das Gesetz nach, damit du allem, was darin geschrieben steht, Folge leisten kannst, denn nur dann wirst du erfolgreich sein.
Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.«"  
Josua Kapitel 1
Regelmäßige Leser des Blogs sollten diese Stelle schon kennen :) Sie ist für mich für den ganzen Aufenthalt hier zum Leitspruch geworden. Danke Jesus.



This will be a rather short blog-post, but sometimes it's the little things that deserve the most attention. I hope all is well with you. Each day I keep realizing more and more how my time here is running out, with all advantages and disadvantages. This blog will get a new name soon. However, there's two situations that I want to share today:

A week ago I go down to Denner (the friendly, wonderfully perfect store right outside of our house!) The sun was shining, my grandparents were visiting me and I wanted to get some nice stuff for breakfast. I'm wearing my I love Kosovo T-Shirt.

  
So I'm walking into Denner, much like on any other given day. Often, you get to have a nice and superficial conversation with some of the employees, sometimes not. Today is different: As I get ready to pay, the young woman's face lights up and she says in a sweet voice: I'm from Kosovo! and she is genuinely happy about me wearing that shirt! We didn't talk much more about it than that, I only tell her that I've been to Kosovo in summer and loved it! She smiles some more and we each continue our day. The only diffeence is, I have a skip in my step and a big smile on my face and the day is off to a great start! Ever since then, when we greet each other,you can tell that we mean it :)
Some things are small - even their implications. But everytime I think about that story, I can't help but smile. It made my day.

The second situation happened only today:
I'm walking back home from Denner (again!) and as always, my bag is a little too full. I never learn.
At the corner of the street I see an elderly man looking at me. I didn't want to talk or anything when, in passing by, he adresses me loudly and confidently:
M: "Bonjour Monsieur!" (Hello/Good day)
C: "Bonjour!"
M: "Vous êtes très courageux!" (You are very courageous!)
C: "Pourquoi?" (Why?)
M: "Parce que vous êtes handicapé mais vous luttez quand même!" (Because you are handicapped but you keep on fighting)
C: Ahh.. Merci bien (Thanks so much) 
Christoph continues on his way, a little confused and surprised.
The man walks away as well, out of the corner of my eye I can see that he too has difficulties walking, even though I couldn't tell of what kind they were.

I'm a bit sorry to have left that man that quickly and without thanking him properly. Only afterwards I realized how amazing that little conversation we had was. And how much more it encouraged me, because we didn't talk too much about it. Does that make sense? We ended the talk before it could become awkward. What's left is to be thankful and wish him the best! He reminded me of this:

"After the death of Moses the servant of God, God spoke to Joshua, Moses’ assistant:
“Moses my servant is dead. Get going. Cross this Jordan River, you and all the people. (...) In the same way I was with Moses, I’ll be with you. I won’t give up on you; I won’t leave you. Strength! Courage! You are going to lead this people to inherit the land that I promised to give their ancestors. Give it everything you have, heart and soul. Make sure you carry out The Revelation that Moses commanded you, every bit of it. Don’t get off track, either left or right, so as to make sure you get to where you’re going. And don’t for a minute let this Book of The Revelation be out of mind. Ponder and meditate on it day and night, making sure you practice everything written in it. Then you’ll get where you’re going; then you’ll succeed. Haven’t I commanded you? Strength! Courage! Don’t be timid; don’t get discouraged. God, your God, is with you every step you take.”
Joshua 1

Frequent readers of my blog should already be familiar with that Scripture. It has become a sort of motto to my whole stay and life. Thank you, Jesus.

Go on and make someone's day :)
 
 
 
 
 
 

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Monday, November 18, 2013

5 x 2 + 1 = Wisdom

Posted by Christoph



Heute wird ein vergleichsweise kurzer Blog-Post. Ich schick mal wieder ein paar Zitate durch, die mir aufgefallen sind. Such deinen Favoriten raus :)

Today is going to be a relatively short blog-post. I'll be sharing some new great quotes, pick your favorite! Enjoy :)



“What we have before us are some breathtaking opportunities disguised as insoluble problems.” — John Gardner
 
"Was wir vor uns haben sind atemberaubende Möglichkeiten, getarnt als unlösbare Probleme!" - John Gardner
 
 
"What is to give light must endure burning."
Viktor Frankl

“Was Licht spenden soll, muss brennen.” 
Viktor Frankl


"What saves a man is to take a step. Then another step. It is always the same step, but you have to take it." ~Antoine de Saint-Exupéry
 
"Was einen Menschen rettet, ist ein einfacher Schritt. Dann noch ein Schritt. Es ist immer derselbe Schritt, aber du musst ihn machen." ~Antoine de Saint-Exupéry
 
 
"Character is simply long habit continued. Sow a thought, reap an act. Sow an act, reap a habit. Sow a habit, reap character. Sow character, and reap a destiny." -Greg Laurie
 
"Charakterstärke ist einfach fortgesetzte gute Angewohnheit. Säe einen Gedanken, ernte eine Tat. Säe eine Tat, ernte Gewohnheit. Säe Gewohnheit, ernte Charakter. Säe Charakter, ernte eine Bestimmung." -Greg Laurie
 
 
"When I say... "I am a Christian"
I'm not claiming to be perfect,
My flaws are far too visible
But, God believes I am worth it."
-Maya Angelou
 
"Wenn ich sage ich bin Christ,
dann meine ich nicht, perfekt zu sein.
Meine Fehler sind viel zu offensichtlich,
aber Gott glaubt, dass ich es wert bin."
-Maya Angelou 
 
 
 

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Monday, November 11, 2013

Equality Now

Posted by Christoph

This is a tribute to each and every strong, smart, extraordinary woman in my life!
 (If you don't want an introduction on who the guy is, skip to 2:39, just don't stop it, promise me you'll watch!)

Das ist für jede starke, kluge, außergewöhnliche Frau in meinem Leben!
Ein Transkript des Videos hab ich unten gemacht, wenn Englisch für dich zu schwierig ist!
(Wer die Einleitung überspringen will, der interessante Teil beginnt bei 2:39).




I want to add one more thing to this: Change doesn't come with intellectual acknowledgement of something. Change doesn't come with agreements. Change is also not something that just happens. Change comes when you act.
I'm not saying I got this covered. Heck, I wish I'd be a man like the ones he described. 
I promise I'll be working for change, though.
What part of the whole thing struck you the most? Do you disagree with something?
Especially, dear women, let me hear your opinions, be it here, on Facebook, via e-mail, actually talking (this came in fourth. Damn you, internet society!)
Just let me see it through your eyes.

Ich möchte dem ganzen noch etwas hinzufügen: Veränderung kommt nicht durch intellektuelle Anerkenntnis eines Problems. Veränderung kommt nicht durch Vereinbarungen. Veränderungen passieren auch nicht "einfach so". Veränderung kommt mit Taten. 
Ich sage nicht, dass ich das hier schon kapiert habe. Ja, ich wär gern einer der Männer, die er hier beschreibt. 
Ich verspreche aber, ich werde für tatkräftig für Veränderung kämpfen.
Welcher Teil des ganzen hat dich am meisten angesprochen? Bist du einverstanden damit? Hast du Widersprüche? Besonders liebe Frauen: Lass mich deine Meinung hören, sei es hier, auf Facebook, via e-Mail, im Gespräch... (Nummer 4. Internetgesellschaft..)
Lass es mich durch deine Augen sehen.




Eine Rede mit Joss Whedon, Regisseur und Drehbuchautor in Hollywood:

Ich hatte übrigens Schwierigkeiten, das Wort equality zu übersetzen. Am ehesten kommt dem Ganzen das Wort "Gleichheit" nahe. Es bedeutet viel mehr als nur Gleichberechtigung. Es geht nicht nur um gleiche Rechte, sondern um den gleichen Wert, um Ebenbürtigkeit. Mir gefällt dieses Wort, weil es mit "Geburt" zu tun hat. Wir Menschen haben von Geburt an, unabhängig vom Geschlecht den gleichen Wert, die gleichen Rechte, wir sind ebenbürtig.
Irgendwie fühl ich mich trotzdem verpflichtet, das Wort Gleichberechtigung zu verwenden, aber du weißt jetzt, was ich denke.

Deutsches Transkript:

Ich weiß ein bisschen was über Mut, weil...
ich mal ein Buch mit ein bisschen Mut darin gelesen habe.
Es klingt wie harte Arbeit, also werd ich einfach weiterhin schreiben.
Das Mutigste was ich bisher getan habe ist eine Pressekonferenz zu geben,
was eine wirklich mutige Sache ist, glaubt mir, denn sie stellen dir dieselben Fragen wieder und wieder und wieder und wieder..
Manchmal hab ich schon 48 Interviews pro Tag gemacht und sie kommen einfach nicht mit etwas Neuem auf!
Es gibt eine Frage dir mir beinahe jedes Mal gestellt wurde, wenn ich ein Interview gab,
also dachte ich, ich teile heute Abend mit euch eine Frage und einige wenige meiner Antworten, denn wenn du 500 Mal dieselbe Frage gestellt bekommst, dann fängst du langsam an über die Antwort nachzudenken.

"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken, weiblichen Charaktere?"

"Ich denke es ist wegen meiner Mutter. Sie war so eine außergewöhnliche, inspirierende, starke, coole und witzige Frau. Das ist die Art Frau mit der ich mich immer umgeben habe, meine Freunde aber besonders meine Frau, die nicht nur klüger und stärker als ich ist, sondern hin und wieder sogar tatsächlich größer. Aber nur manchmal größer.
Ja, ich denke es geht alles auf meiner Mutter zurück."

"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken Frauen in deinen Drehbüchern?"

"Wegen meinem Vater. Mein Vater und mein Stiefvater hatten viel damit zu tun,
weil sie beide Verstand und Entschlossenheit wertschätzten bei den Frauen mit denen sie zusammenwaren und sie waren beide Teil der wenigen Männer, die verstanden haben, dass jemand anderes Stärke anzuerkennen, deine eigene nicht geringer macht.
Als ich Buffy geschrieben habe, wollte ich nicht nur eine starke Frau als Ikone, als Hauptfigur, ich wollte sicherstellen, dass sie von männlichen Charakteren umgeben ist, die nicht nur kein Problem mit einer Frau als Anführerin haben sondern auch gefangen und angezogen von dieser Idee. Das kam von meinem Vater und Stiefvater, den Männern die diesen Mann geschaffen haben, der diese Männer geschaffen hat, wenn ihr versteht."

"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken, weiblichen Charaktere?"

"Weil diese Geschichten den Menschen Stärke geben. Ich habe es von vielen Menschen gehört, auch selbst gespürt und das sind nicht nur Frauen, es sind auch Männer. Ich denke, da ist etwas Besonders an einer weiblichen Hauptfigur, das es einem Mann erlaubt, sich mit ihr zu identifizieren, das etwas öffnet, einen Aspekt seiner selbst den er nicht ausdrücken kann, Hoffnungen und Wünsche, die er durch eine männliche Identifikationsfigur ausgedrückt, als unangenehm empfinden würde. Es überwindet also Grenzen und hilft Menschen auf diese Weise."


"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken Frauen in deinen Drehbüchern?"

"Weil sie sexy sind!"

"Aber.. diese starken Frauen in..."

"WARUM STELLT IHR MIR DIESE FRAGE? Wie ist es möglich, dass das überhaupt eine Frage sein kann? Ehrlich, ganz im Ernst: Warum fragt ihr mich diese Frage? Wieso fragt ihr nicht 100 andere Typen warum sie NICHT solche starken Frauen in ihren Drehbüchern haben?"

Ich glaube, das was ich tue sollte nicht bemerkenswert sein und schon gar nicht geehrt werden (müssen) und es gibt andere Leute die dasselbe tun.
Aber ernsthaft, diese Frage ist lächerlich und ihr müsst damit aufhören.

"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken, weiblichen Charaktere?" 

Gleichberechtigung ist kein Konzept. Es ist nicht etwas wonach wir "streben sollten". Gleichberechtigung ist eine Notwendigkeit. Gleichberechtigung ist wie die Schwerkraft. Wir brauchen Gleichberechtigung, um auf dieser Erde stehen zu können, als Männer und Frauen. Und die Frauenfeindlichkeit, die Unterdrückung die in jeder Kultur herrscht ist nicht ein echter Teil der menschlichen Existenz, es ist Leben aus dem Gleichgewicht und dieses Ungleichgewicht saugt etwas aus der Seele eines jeden Menschen, der ihr begegnet!
Wir brauchen Gleichberechtigung! Eher jetzt sofort!

"Also, Joss: Warum schreibst du diese starken, weiblichen Charaktere?"

"... weil ihr mir immer noch diese Frage stellt."

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Wednesday, November 06, 2013

Studying for...

Posted by Christoph

So I was surfing on my laptop right now, trying to find the motivation to continue studying.
Maybe you're in the same situation; want to know how I got it back?

Ich hab also gerade versucht, meine Lernmotivation wiederzubekommen und bin zum Computer. Vielleicht geht's dir ähnlich wie mir; willst du wissen, wie ich sie gefunden hab?




What you've just seen is a video of people telling their age to the camera.
That essentially means, that 100 years just passed right in front of your eyes, in about two and a half minutes! Isn't that INSANE?

That is to say: Life is short. Time you and I made something of it!
More to follow soon!
Oh by the way, if you're wondering why it sometimes sounds like they're speaking German and then English and then neither, it's because that is Dutch. Weird, I know, but loveable :) !


Was du gerade gesehen hast ist ein Video in dem Leute ihr Alter verraten.
Das bedeutet, dass gerade 100 Jahre vor deinen Augen vorbeigezogen sind, in etwa zweieinhalb Minuten - KRASS ODER?

Was ich damit sagen will: Das Leben ist kurz. Zeit, dass wir, du und ich, etwas daraus machen. Bald gibt's noch mehr dazu.
Oh und falls du dich fragst, warum es abwechselnd nach Deutsch und Englisch und eigenartigen Lauten klingt, dann ist das, weil es sich um Niederländisch handelt. Komisch, ich weiß, aber liebenswert! :)

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Sunday, November 03, 2013

NOvember

Posted by Christoph



So my sister asked me a question the other day and she said: "What is your NOvember?"
Initially I thought she must be talking about Mowember, a worldwide movement where men don't shave in November, wearing moustaches to raise awareness for prostate cancer, a movement who's ranks I had joined last year. (I will leave it up to you to find pictures).

However, I decided to ask what she actually meant by her comment and her point was to just say no to anything in November. A month of fasting if you will. 
I had done this before, usually in January and funnily always at the suggestion of my wonderful sis, who seems to be so much more aware of the fact, that every once in a while you need to get rid of the clutter in life to see clearly.
(Besides, she seems much more aware of many facts. Because she's smart. And brilliant, a beautiful person and so far away.. And I miss her.)

Saying no to something in November. Usually, when I started these things it always came quite easily to me what I need to say no to. If you want to try, you'll experience the same thing, I promise. It's quite easy to tell what is taking our time because.. it is literally taking our time!
In no time I decided on two things that I need to cut back time on: Music and the Internet, the two of them being incredibly intertwined. I listen to music because I'm on the Internet and I'm still on the Internet, because I listen to music and sometimes I just...

Now you may think: HOW IN THE WORLD ARE YOU SUPPOSED TO DO THAT?
Glad you asked! It's not easy, but the best solution I've come up with is, just turn off the music anytime I can actually choose to do so. That means time on my laptop and time in my car. The car of course, is an especially tricky thing here, because it seems incredibly dull to drive without music, which leads us to the second question:
WHY ON EARTH WOULD YOU DO THAT?
Because it gives me freedom! Freedom from wasting my time in certain activities, but first and foremost, freedom to be with God. I've found that each time I decided to not turn on music in my car, I would eventually start praying. Sometimes that would take a while, but over the course of a month you get used to it, and suddenly you find yourself with this (comparatively) huge amount of prayer time! It's ridiculous.  
The  Internet thing goes in a similar vein, but it's different, it's just more of a waste of time! I figured anyway that I couldn't just go on a full-stop with Facebook since it is, for some things too damn practical and my only means of communication with some people who are very dear to me! And I need to set up and organize some things, so no, giving up Facebook as a whole is no good option. I have decided however, to limit my access to it to 3 minutes per hour each day, which should put me in a much better position, with the added bonus of not sticking around for the mere pleasure of listening to music.

In a nutshell, we all know that clutter weighs you down immensely, so it doesn't really matter what reasons you might have, saying NO to something for a while can be a liberating thing and you might be surprised in how many ways it will benefit you!
I challenge you, to take a minute and think about whether you'd like to join me in NOvember, we could keep each other responsible too! :)

In saying goodbye, I would love to attach a poem written my Rainer Maria Rilke, called "Herbst - Fall". I got a lot of positive comments for my poem, thank you for that. Just turns out that this brilliant man went ahead and wrote the poem I would have loved to have written. Darn it! :D
Anyway, enjoy:

 Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
  als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
  sie fallen mit verneinender Gebärde.
  
  Und in den Nächten fällt die schwere Erde
  aus allen Sternen in die Einsamkeit.
  
  Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
  Und sieh dir andre an: es ist in allen.
  
  Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
  unendlich sanft in seinen Händen hält.


The leaves are falling, as if from afar,
as if there were withering gardens in heaven,
They are falling in a negating posture.

And in those nights heavy Earth is falling
out of all stars into loneliness.

We are all falling. This hand is falling.
And look at others: It is in everyone.

And still there is One
who holds all this falling
forever gently in his hands. 


By the way, can you imagine how hard it was, to NOT turn on music while writing???
It's a good exercise in discipline!






Bleibt ruhig und sag einfach Nein


Meine Schwester hat mich vor ein paar Tagen gefragt: "Was machst du im NOvember?" (No für Englisch "Nein")
Zuerst dachte ich, sie spricht vom "Mowember", der internationalen Bewegung wo Männer sich im November einen Schnurrbart stehen lassen um Aufmerksamkeit gegen Prostatakrebs zu erregen, was ich letztes Jahr mitgemacht habe. (Ich überlass es dir, Bilder davon zu finden).

Ich hab trotzdem gefragt, was sie denn damit eigentlich meint und sie meinte damit, im November auf etwas bestimmtes zu verzichten (aufs Rasieren zum Beispiel).
Ein Monat des Fastens also, wenn du so willst.
Ich hab das schon mehrmals gemacht, normalerweilse im Januar und lustigerweise immer auf Vorschlag meiner wunderbaren Schwester, die einfach mehr im Blick zu haben scheint, wie gut es tun kann hin und wieder auf etwas zu verzichten.
(Es gibt so viel mehr was sie besser im Blick hat. Weil sie klug ist. Und genial. Und eine wunderschöne Person und so weit weg und... ich vermisse sie).

Auf etwas verzichten im November, zu etwas "Nein" sagen. Normalerweise kam es mir immer sehr schnell, auf was ich denn verzichten sollte und auch dieses Mal war es so. Ich versprech dir auch, wenn du es probierst, wird es ebenfalls schnell gehen.
Es ist einfach zu sagen, was uns im allgemeinen die Zeit raubt, weil es uns.. nunja, die Zeit raubt!
Ganz schnell hatte ich mich für zwei Dinge entschieden: Musik und Internet.
Beides ist irgendwie fast untrennbar miteinander verbunden, weil ich viel Musik höre während ich im Internet surfe oder viel surfe während ich Musik höre, ihr wisst schon.
 
Vielleicht denkst du jetzt: WIE UM HIMMELS WILLEN SOLL DAS BITTE GEHEN??
Ich bin froh, dass du fragst! Es ist nicht einfach, aber die beste Lösung auf die ich gekommen bin, ist einfach dort wo ich entscheiden kann, keine Musik aufzudrehen. Zu Hause beim Internetsurfen oder beim Autofahren. Das mit dem Auto ist natürlich eine unglaublich heikle Angelegenheit, weil Autofahren in kompletter Stille ziemlich langweilig klingt, aber das führt uns zur zweiten Frage:
WARUM UM HIMMELS WILLEN TUST DU SOWAS??
Ich bin froh, dass du fragst! Weil es mir Freiheit gibt. Freiheit davon, meine Zeit sinnlos zu verschwenden aber zu allererst, Freiheit um mit Gott zu sein. Ich hab festgestellt, dass jedes Mal wenn ich auf die Musik in meinem Auto verzichtet habe, ich irgendwann fast automatisch angefangen habe zu beten. Oft hat das eine Weile gedauert, aber im Laufe eines Monats bekommt man einiges an Übung und gegen Ende war ich überrascht, wieviel Zeit ich auf einmal im Gebet hatte.
Die Internetsache geht in eine ähnliche Richtung. Ich hab zwar feststellen müssen, dass komplett auf Facebook zu verzichten nicht möglich ist, weil es mein einziges Kontaktmittel zu vielen lieben Menschen ist, aber auch weil ich manches organisieren muss im nächsten Monat. Was ich aber tun kann ist meine Zeit darauf beschränken und so hab ich mir jetzt ein Limit gesetzt von 3 Minuten pro Stunde. (Leechblock ist für Firefox ein wunderbares Programm!) Außerdem hab ich weniger Versuchung einfach sitzen zu bleiben, wenn ich nicht Musik höre.

Zusammenfassend, wir alle wissen, dass zu viel Gerümpel und zu viel Lärm in unserem Leben uns ausbremsen kann und zwar gewaltig. Es spielt keine Rolle welche Gründe du hättest um zu verzichten, ich kann dich nur ermutigen es auszuprobieren! Du wirst überrascht sein, auf wieviele Arten es dir gut tun wird.
Ich fordere dich heraus eine Minute nachzudenken, ob du mir im NOvember Gesellschaft leisten willst, dann hätten wir auch mehr Motivation es einzuhalten :)

Im Verabschieden möchte ich dir noch das Herbstgedicht von Rainer Maria Rilke ans Herz legen. Ich hab viele nette Komplimente für mein Gedicht bekommen, dankeschön!
Es stellt sich heraus, dass Rilke das Gedicht geschrieben hat, das ich gerne geschrieben hätte :D
Jedenfalls, genießt es!


 Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
  als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
  sie fallen mit verneinender Gebärde.
  
  Und in den Nächten fällt die schwere Erde
  aus allen Sternen in die Einsamkeit.
  
  Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
  Und sieh dir andre an: es ist in allen.
  
  Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
  unendlich sanft in seinen Händen hält.










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